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Preise

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Bruno Perktold

Wir wenden uns mit unserer Zucht an die Käuferschicht, die sich einen Chi nach höchsten Ansprüchen kaufen möchte und den Chihuahua nicht nur als Mode-Hund sieht. Mit unseren Preisen verwahren wir uns auch gegen Spontankäufe, denn man muss keinen Chi besitzen, nur weil Promi "A" einen hat und genau dieser ja „so süüüüüüüüß“ ist. Später stellt man dann fest, dass es keine Handtasche ist, sondern ein Hund der Gassi gehen will, auch mal bellt, seinen Unmut kundtut, beschäftigt und erzogen werden will. Ein Chihuahua ist ein Hund und er funktioniert genauso wie ein großer Hund. Der Chi stammt - man kann es manchmal kaum glauben - auch vom Wolf ab.

Die Zucht von Chihuahuas kann man nicht mit der Zucht von anderen Rassen, wie z.B. Schäferhunden vergleichen. Ein Chihuahua wird im Durchschnitt 15-16 Jahre alt. Mit einem Alter von 8 Jahren wird die Hündin, nach 4-5 Würfen aus der Zucht genommen und sterilisiert. Eine Chihuahua-Hündin wirft im Durchschnitt 2-3 Welpen. Oft sind es nur Einzelkinder. Höhere Wurfstärken sind sehr selten und kosten die Mutterhündin sehr viel Kraft. Sehr häufig entbindet eine Zuchthündin per Kaiserschnitt. Nach zwei Kaiserschnitten wird die Hündin von einem seriösen Züchter sterilisiert und aus der Zucht genommen, da man zum Wohle des Tieres, keine weitere Trächtigkeit zulassen möchte.

Als anspruchsvoller Züchter muss man, bevor man sich einen Kennel aufbaut, bestimmte Voraussetzungen und Auflagen erfüllen. Basis ist Mitgliedschaft in einem zuchtbuchführenden Hundeverein. Damit die Welpen Papiere erhalten können, müssen die Mutterhündin, als auch der Deckrüde zuchttauglich geschrieben sein. Beide Tiere müssen auf Ausstellungen – national oder international –von einem anerkannten Formwertrichter mindestens zwei mal die Note „sehr gut“ erhalten, besser ist noch ein „Vorzüglich“. Dies ist natürlich auch mit finanziellen Belastungen verbunden, denn die Ausstellungen sind meistens weit entfernt, Übernachtungen sind teilweise nötig und jede Anmeldung zur Ausstellung kostet pro Hund zwischen 40 und 60 Euro. Ein guter Züchter muss sich intensiv mit dem Standard des Chihuahuas beschäftigen, denn Chihuahua ist nicht immer Chihuahua. Bevor man überhaupt einen Wurf verkaufen kann, hat er einiges an Vorleistung erbracht: den Kaufpreis einer Zuchthündin bzw. eines Zuchtrüden mit hervorragenden Papieren, Deckgebühren, Ausstellungskosten, Tierarztkosten (u.a. Gesundheitscheck der läufigen Hündin, Ultraschall, Röntgen), die Geburt und Aufzucht der Welpen, die ordentliche Ernährung, die Entwurmungen, die Impfungen und so weiter. Jede Zuchthündin, bzw. der Deckrüde muss sich einer Untersuchung auf Patella Luxation (Kniescheibe) unterziehen

Viele Menschen sind der Meinung, dass ein Züchter viel Geld verdient, wenn ein Welpe zwischen 1000 und 1500,-- Euro kostet. Doch sogar der Fiskus ist der Ansicht, dass man mit Hundezucht nicht seinen Lebensunterhalt bestreiten kann da die Aufwendungen auf  lange Sicht, die Einnahmen weit übersteigen. Einige routinemäßige Aufwendungen sind z.B.

Zuchttauglichkeitsprüfung                         € 30 -45

Fahrtkosten zur Zuchtschau                      € 25 - 150

Hotelunterkunft und Verpflegung anlässlich Zuchtschau)                      € 50 - 150

Tierärztliche Untersuchung auf Erbfehler + allg. Gesundheitscheck                    € 100 - 300

Decktagbestimmung                       € 20 -150

Deckgebühr                    € 350 - 700

Fahrtkosten zum Deckrüden                       € 50 -100

u.U. Hotel- und Verpflegung (mind.2 Deckakte an 2-3 Tagen                       € 50 -200

Röntgen/Ultraschall                                € 45

Impfung der Hündin                          € 40 -80

Gesundheitscheck , Impfung und Entwurmung der Welpen (pro)                     € 100 -150

 (Chippen), Zwingerkontrolle und Wurfabnahme durch Zuchtwart                        € 40 - 50

Vereinsaufwendungen (Jahresbeitrag, Zwingerschutz, Eintrag von Zuchttauglichkeit, etc.)                               € 50

Ahnentafel (pro) ca.                          € 15-50

Welpenmilch ca.                               € 30

Futterkosten                      € 75 - 250

Homöopathie/med. Apotheke (Desinfektionsmittel, Kreislauftropfen, Durchfallmittel, etc.)                               € 50

Spielzeug und Kauartikel für Welpen                              € 50

Hundebettchen                               € 30

Anzeigen in Zeitschriften, Zeitungen                       € 25 -150

Welpen-Grundausstattung (Geschirr, Leine, Futter, Spielzeug,Tasche)                        € 30 - 50

 

Nicht aufgeführt sind Aufwendungen bei Komplikationen, z.B. (Kaiserschnitt,  Wehenspritzen, Gesäuge entzündung etc., Obduktion von Totgeburten oder verstorbenen Welpen, Analyse der Muttermilch, Abnehmen von Wolfskrallen, Behandlung kränkelnder Welpen, etc., die schnell mal 500 Euro und wesentlich mehr ausmachen.

In Fachkreisen gelten 1.000 Euro im Durchschnitt für einen Welpen als gerade "kostendeckend", wenn unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Tierschutzes, der hundegerechten Haltung und der Züchterethik gezüchtet wird.

Unsere Welpen kosten zwischen 1000 und 1500 Euro. Bei besonderen, exquisiten Tieren kann der Preis noch höher ausfallen. Der durchschnittliche Preis beträgt zwischen 900 und 1500 Euro.

Die Preisunterschiede resultieren aus Typ (Langhaar/Kurzhaar), Rassefehler bzw. Fehlerfreiheit, die Farbe spielt bei Chihuahuas eine sehr große Rolle und Geschlecht. Unter 1400 Euro werden sie nicht in verantwortungsvolle Hände abgegeben.

Farben wie schoko, gestromt, blau, komplett weiß oder husky kommen selten vor und jeder Züchter freut sich, eine so exquisite und seltene Nachzucht anbieten zu können. Das bedeutet auch einen höheren Preis für ein solches Prachtexemplar, für das man auf der Straße bewundert wird.

Im Internet findet man immer wieder Anzeigen von Händlern mit Preisen für Chihuahuas für 300 Euro. Hände weg davon und informieren Sie sich!!! Sie unterstützen die Hundemafia. Sie finden im Internet viele Informationen und Beiträge zu dem Thema Hundehandel. Das ist Tierquälerei. Die Muttertiere vegetieren in katastrophalen Unterkünften im Ausland vor sich hin. kennen weder Tierarzt, noch hochwertiges Futter. Diese armen Hunde erfahren niemals die Liebe des Menschen zum Tier, denn Hundehändler lieben die Tiere nicht. Sie sind nur Mittel zum Zweck. Unterstützen Sie dies nicht, egal welche Hunderasse es betrifft!!! Kein seriöser Züchter kann gesunde und aufgeschlossene Tiere mit Papieren bei Einhaltung der Regeln des Tierschutzgesetzes für ein Schnäppchen Preis verkaufen.

Ein liebevoller Züchter in Österreich wird nicht reich. Das Geld steht bei ihm nicht im Vordergrund, sondern die Liebe zu der Rasse und Stolz, eine wunderschöne Nachzucht anbieten zu können. Dafür steht er mit seinem Namen. Die Händler wollen nur Geld verdienen!!!

 

Wir danken allen Züchterkollegen/innen bei der Zusammenstellung dieser Daten.

E-Mail mit Fragen oder Kommentaren bitte an  info@chihuahua-tirol.at

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